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Decayor: Recurring Times Of Grief (Review)
Artist: | Decayor |
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Album: | Recurring Times Of Grief |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Doom Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 32:58 | |
Erschienen: | 30.09.2009 | |
Website: | [Link] |
Vier Songs in knapp 33 Minuten, wovon der erste ein einminütiges, atmosphärisches Intro ist, das mit einem Blitzschlag endet. Wer jetzt mit Progressive Rock, womöglich mit kleinen Soundspielereien á la PINK FLOYD rechnet, liegt allerdings ziemlich daneben.
Das irische Trio DECAYOR (bei DEM Logo muss man schon genau hinschauen und trotzdem raten, wie die Band heißt) wandelt keineswegs in den Fußstapfen von E,L & P oder RUSH, nein, die großen Vorbilder heißen eher (frühe) PARADISE LOST, ANATHEMA oder MY DYING BRIDE. Eine atmosphärische Mischung aus Death- und Doom-Metal ist also angesagt. Nicht allzu geschwind, dafür bleischwer und mit leidlich brutalem Gesang versehen, dröhnt es aus den Boxen vom „Schleier der Verzweiflung“, erzählt dass das „geheiligte Herz am Bluten ist“ und bemüht am Ende die vielzitierten „Trauerweiden“. Keine sonderliche originelle Textwahl. Die Musik dazu hört sich ähnlich an. Brachial, wuchtig, bloß manchmal schleichen sich kleine lyrische Zwischentöne ein. Genau diese fragilen Passagen tun der Musik gut, ebenso wie die klar gesungenen Passagen, die dem nicht üblen, aber meist durchschnittlichen Schwermetall Auswege in neue Richtungen weisen könnten.
FAZIT: Wenn es nicht ein Widerspruch in sich wäre, könnte man konstatieren, dass DECAYORs Mixtur aus Death- und Doom-Metal ganz einfach „nett“ ist. Kann man sich getrost anhören, wenn man auf diese Musikrichtungen steht. DECAYOR bieten solide Hausmannskost, ein wenig rückwärts gewandt, aber auch nicht so tief in verklärter Nostalgie steckend, dass man die EP auf der Müllhalde des Ewiggestrigen entsorgen müsste. Zäh fließende Musik mit gelegentlichen Ausbrüchen; dazu Gesang, der eher aggressiven Unmutsäußerungen gleicht, als dunkel drängenden Growls. Gefälliges Album, nicht zu brutal, um Neueinsteiger ins Genre zu verschrecken, und abwechslungsreich genug, um dem Veteran zumindest die Mittagspause zu versüßen. Neu ist an der Musik rein gar nichts, aber wie DECAYOR die altbekannten Elemente nutzen hat durchaus Wumms und gelegentlich einen eigenständigen Einfall. Nett halt; aber nicht wahnsinnig bewegend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stir Of Echoes
- Veil Of Despair
- The Sacred Heart Is Bleeding
- Weeping Willows
- Bass - Kevin McCloskey
- Gesang - Pauric Gallagher
- Gitarre - Pauric Gallagher
- Schlagzeug - Gary Byrne
- Recurring Times Of Grief (2009)
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